In den Bilderstrecken möchte ich dir zeigen, wie ich bei meinen Arbeiten vorgehe, in welcher Reihenfolge ich die Arbeitsschritte vollziehe und wie so langsam das fertige Werk entsteht.
Die einzelnen Schritte kommentiere ich dabei so gut es geht, damit man sie nachvollziehen kann.
Beginnen möchte ich dabei mit einer kurzen Beschreibung des Projekts und einer Auflistung der benötigten Materialien.
Los geht`s.
Rantanplan oder „Was mache ich hier eigentlich?“
Wenn ich einen verrückten Tag habe, bemale ich bei meinen Shirts und Pullis nicht nur die Vorder-, sondern auch die Rückseite. Da ich die Rückseite meiner Kleidungsstücke selten selbst sehe und zudem noch seltener nichts drüber trage – in Form einer Jacke oder Weste – lohnt der Aufwand meist nicht.
Außerdem bin ich der Ansicht, dass Vorder- und Rückseite irgendwie zusammenpassen sollten. Da ich mich bekanntermaßen bei der Motivsuche aber oft eh schon schwer tue, ist das finden zweier ähnlicher Motive keine meiner Lieblingsbeschäftigungen.
Manchmal kommt es aber vor, dass ich zwei Motive sehe, die thematisch miteinander verbunden sind und dann kommen sie eben auch auf das gleiche Kleidungsstück.
So geschehen bei diesem grünen Shirt. Während die Vorderseite vom verwirrten Rantanplan geziert wird, ist auf der Rückseite ein nicht minder schusseliger Lucky Luke zu sehen.
- grünes T-Shirt
- Stoffmalfarben für dunkle Stoffe
- Kopierpapier
- Vorlage
- Pinsel, Wasser, Brett, Mischpalette
Die einzelnen Arbeitsschritte in chronologischer Reihenfolge beginnen mit der Übertragung des Motivs und münden dann im Auftrag der unterschiedlichen Farbschichten.
Beginnen wir mit der Vorderseite und dem guten Rantanplan – dem tüdeligen Begleiter Lucky Lukes.







Ob man erst die Konturen oder erst die Fläche malt, ist ein bisschen Geschmackssache.
Ich persönlich mag es lieber, erst die Konturen zu malen. Man erhält so einen Rahmen, in dem man sich bewegen kann.
Außerdem finde ich es leichter: Bei den Konturen ist sowieso eine ruhige Hand und viel Konzentration gefragt. Malt man sie nun zuerst, kann man sich beim Kolorieren der Flächen etwas zurücklehnen und entspannen. Es ist wie das Anmalen eines Ausmalbildchens.
Malt man aber erst das Innere an, so muss man erst dabei an allen Rändern tierisch aufpassen und anschließend bei den Konturen nochmal. Auf diese Weise macht man sich quasi doppelte Arbeit, die gar nicht nötig gewesen wäre.
Aber probiere es einfach für dich einmal aus. Vielleicht liegt dir das andere mehr.

Bei diesen zwei passenden Motiven war für mich klar, dass es eine Rückseite für dieses Shirt geben sollte. Lucky Luke und sein Pferd Jolly Jumper in abenteuerlicher Mission passten einfach wie die Faust aufs Auge zu dem markigen Spruch.





