Bilderstrecke: Die Entstehung der „Nightmare before Christmas“ Weste
In den Bilderstrecken möchte ich dir zeigen, wie ich bei meinen Arbeiten vorgehe, in welcher Reihenfolge ich die Arbeitsschritte vollziehe und wie so langsam das fertige Werk entsteht.
Die einzelnen Schritte kommentiere ich dabei so gut es geht, damit man sie nachvollziehen kann.
Beginnen möchte ich dabei mit einer kurzen Beschreibung des Projekts und einer Auflistung der benötigten Materialien.
Los geht`s.
Die „Nightmare before Christmas“ Weste
Einer meiner Lieblingsfilme – und ja inzwischen auch Kult – ist der Tim Burton-Steifen The Nightmare before Christmas.
Da ich finde, das Jack und Sally auch hervorragende Shirtmotive abgeben, war klar, dass sie irgendwann den Weg auf eins meiner Kleidungsstücke finden mussten. Die graue Weste hatte ich noch herumliegen und da sie mir sowieso zu langweilig war, kam mir diese Motividee gerade recht.
Bei diesem Stück kann man schon sehen, wie viel Ausdruck ein Motiv, das lediglich mit Schwarz und Weiß gemalt ist, auf einem grauen Stoff erreichen kann. Trotz dieser scheinbaren Einfachheit ist es extrem ausdrucksstark.
Da es sich bei der Weste eher um ein „schickeres“ Kleidungsstück handelt und ich meistens in Shirt oder Kapuzensweater unterwegs bin, darf sie derzeit jemand anders tragen. So sehe ich das schöne Stück wenigstens jeden Tag!
Benötigte Materialien
graue Weste
Stoffmalfarben für dunkle Stoffe: Schwarz und Weiß
Kopierpapier
Vorlage
Pinsel, Wasser, Brett, Mischpalette
Die einzelnen Arbeitsschritte in chronologischer Reihenfolge beginnen mit der Übertragung des Motivs und münden dann im Auftrag der unterschiedlichen Farbschichten.
Wie bei allen anderen Motiven stand auch hier das Übertragen des Motivs an erster Stelle. Durch die mittlere Naht konnte ich jeder der Figuren eine Seite zuordnen. Ich arbeitete an dieser Stelle auch mit zwei großen Vorlagen, da Jack und Sally entsprechend großformatig sein sollten.Da Jack in diesem Fall der weniger Komplexe ist, beginne ich mit ihm. Zunächst die größeren weißen Flächen, später die Skeletthände.Doch zunächst kommt das Schwarz. Auf diesem Stoff – einem glatten Baumwollstoff – war es nicht schlimm, erst die Fläche und dann die Konturen zu malen. Er ist sehr angenehm und fein zu bemalen. Jacks Kopf ist eins meiner liebsten Motive. Ich könnte ihn noch auf viel mehr Klamotten malen.Hand Nummer eins und das Oberteil sind soweit fertig. Stück für Stück arbeite ich mich voran.Bei Hand Nummer zwei entstanden auch erst die Farbflächen und anschließend die Konturen. Die kleine Fledermaus ist auch fertig.Jack ist derweil fertig gestellt und Sally hat ihr Gesicht bekommen. Lediglich die Feinheiten des Wirbels, aus dem Jack sich erhebt, kommen erst später dazu.Sally ist der etwas kompliziertere Part des Motivs. Durch die weniger linearen Strukturen und die Schattierungen ist etwas mehr „künstlerische Freiheit“ gefordert. Bei den Haaren entscheide ich mich dafür, erst einmal die schwarzen Bereiche zu malen.Anschließend kommen die eigentlichen Haare – also das Weiß – dazu. Der etwas ausgewaschene Look ist hierbei auf jeden Fall gewollt.Auch bei Sallys Kleid bin ich ähnlich vorgegangen: erst die schwarzen Schatten und Umrisse, anschließend die weißen Highlights. Bei den Totenköpfen habe ich mich entschlossen, nicht alle nach Vorlage zu malen.