In den Bilderstrecken möchte ich dir zeigen, wie ich bei meinen Arbeiten vorgehe, in welcher Reihenfolge ich die Arbeitsschritte vollziehe und wie so langsam das fertige Werk entsteht.
Die einzelnen Schritte kommentiere ich dabei so gut es geht, damit man sie nachvollziehen kann.
Beginnen möchte ich dabei mit einer kurzen Beschreibung des Projekts und einer Auflistung der benötigten Materialien.
Los geht`s.
Der Red Bull Pullover „Schallplatte“
Der Red Bull Pullover mit der Schallplatte als Hintergrund ist schon ein paar Jährchen älter. Er war ein Geschenk für meinen Mann. Wie bei einigen älteren Projekten haeb ich leider nicht von jedem Arbeitsschritt Fotos gemacht. Außerdem sind manche der vorhandenen Fotos leider etwas unscharf.
Bei diesem Pullover habe ich etwas experimentiert, damit die Sprenkel nachher einigermaßen gut aussehen. Wie sie entstanden sind, liest du weiter unten.
- schwarzer Pullover
- Stoffmalfarben für dunkle Stoffe: Weiß, Rot, Gelb
- Kopierpapier
- Vorlage
- Pinsel, Wasser, Brett, Mischpalette
- Pappschablone in Kreisform
Die einzelnen Arbeitsschritte in chronologischer Reihenfolge beginnen mit der Übertragung des Motivs und münden dann im Auftrag der unterschiedlichen Farbschichten.
Bei Pullovern – gerade bei dickeren – ist das Übertragen des Motivs mitunter etwas unangenehm. Der Stoff gibt anders nach, als beispielsweise ein T-Shirt Stoff. Er verrutscht leichter und nimmt die Farbe des Kopierpapiers nicht so gut an.
Man sollte aus diesem Grund gerade zu Beginn der Stoffmalerkarriere auf zu komplexe Motive auf Pullovern verzichten und erst einmal auf leichteren T-Shirts üben.
Mehr zum Übertragen des Motivs auf den Stoff habe ich dir im dazu passenden Beitrag beschrieben.
Da ich durchaus Farben für dunkle Stoffe hatte, hätte ich sie auch direkt benutzen können, anstatt mit Weiß vorzumalen. Da man allerdings bei diesen farben auch oft zwei Farbschichten braucht, bis der Farbauftrag zufriedenstellend ist, habe ich mich hier entschieden, die weiße Grundierung zu benutzen.
Manchmal hängt so eine Entscheidung auch von der Konsistenz und Malbarkeit einer Farbe ab. Da der Pullover wie eingangs erwähnt schon etwas älter war, war auch der Stoff schon angeraut.
Mein Weiß hatte hierfür genau die richtige Konsistenz, um gut zu malen. Diese Entscheidung ist also durchaus individuell nach Kleidungsstück und Motiv zu wählen.
Um die Sprenkel einigermaßen gut hinzubekommen, musste ich ein bisschen herumprobieren. Bei soetwas ist immer das Problem der Konsistenz gegeben. Denn ist die Farbe so schön flüssig, dass man prima damit malen kann, wird sie als Sprenkel zu schwach sein. Denn die Farbe zieht auch hier in den Stoff ein und bräuchte eigentlich eine zweite Farbschicht.
Das ist bei zufälligen Sprenkeln aber so leider nicht möglich. Also muss die Farbe fest genug sein, damit man sie auch beim ersten Versuch schon erkenne kann.
Allerdings lässt sie sich dann auch wieder nicht so gut klecksen. Ein Teufelskreis.
Zum Klecksen kann man übrigens prima einen Pinsel mit Farbe auf ienen ohne oder ein anderes Hölzchen klopfen. Andersherum geht es auch.
Aber Achtung: Beim Klecksen immer dran denken, dass die Farbe, die ja wie zufällig auf dem Pulli landen soll, ganz „zufällig“ auch überall sonst im Raum landet. Also immer alles gut abdecken und alte Klamotten anziehen!