In den Bilderstrecken möchte ich dir zeigen, wie ich bei meinen Arbeiten vorgehe, in welcher Reihenfolge ich die Arbeitsschritte vollziehe und wie so langsam das fertige Werk entsteht.
Die einzelnen Schritte kommentiere ich dabei so gut es geht, damit man sie nachvollziehen kann.
Beginnen möchte ich dabei mit einer kurzen Beschreibung des Projekts und einer Auflistung der benötigten Materialien.
Los geht`s.
Das „Drei-Affen-Shirt“
Dieses Shirt sollte ein Geschenk werden und das klassische Motiv der drei Affen – nichts sehen, nichts sagen, nichts hören – auf humoristische Art umkehren. Mit seiner Botschaft sollte es quasi den Betrachter auffordern, das eigene Handeln zu reflektieren.
Auf der Suche nach einem geeigneten Motiv musste ich mich gefühlt durch das halbe Internet wühlen, da eine Umkehrung des Motivs doch recht selten zu finden ist. Die meisten Affen hielten sich ganz klassisch ihre Sinnesorgane zu, statt sie verstärkend zu öffnen.
Außerdem sollten die Affen ja nicht nur die genannten Eigenschaften aufweisen, sondern dabei auch noch möglichst gut aussehen.
Nach langer Suche wurde ich schließlich fündig und bastelte mir am Rechner noch den Spruch dazu. So konnte es also losgehen.
- schwarzes T-Shirt
- Stoffmalfarben für dunkle Stoffe in den Farben Weiß, Braun, Hautfarbe, Rot und Violett
- Kopierpapier
- Vorlage
- Pinsel, Wasser, Brett, Mischpalette
Die einzelnen Arbeitsschritte in chronologischer Reihenfolge beginnen mit der Übertragung des Motivs und münden dann im Auftrag der unterschiedlichen Farbschichten.
Mehr zum Übertragen des Motivs auf den Stoff habe ich dir im dazu passenden Beitrag beschrieben.
Im Gegensatz zu anderen Motiven – z. B. die Zwerge auf den Zwergenkissen – ist das Motiv der Affen malerisch recht simpel. Es beinhaltet keinerlei Farbverläufe oder andere Sperenzchen, die das Malen unnötig verkomplizieren würden. Einzig die feinen Konturen sind anspruchsvoll und bedürfen einer ruhigen Hand.
Gerade bei dunklen Stoffen muss man nach dem ersten Trocknen oft noch eine zweite Farbeschicht auftragen, da die erste nicht optimal gedeckt hat. Auch hier kann man erkennen, dass der erste gemalte Affe schon etwas an Brillanz eingebüßt hat. Also benötigen auch diese niedlichen Äffchen einen zweiten Anstrich.
Wenn man auf dunklen Stoffen malt, kann man nicht wie bei hellen einfach schwarze Konturen ziehen. Hier liegt der Trick darin, die Linien einfach freizulassen und so den Eindruck von Konturen zu erwecken. Dies benötigt etwas Übung, damit das Ganze auch überall gleichmäßig aussieht.