In den Bilderstrecken möchte ich dir zeigen, wie ich bei meinen Arbeiten vorgehe, in welcher Reihenfolge ich die Arbeitsschritte vollziehe und wie so langsam das fertige Werk entsteht.
Die einzelnen Schritte kommentiere ich dabei so gut es geht, damit man sie nachvollziehen kann.
Beginnen möchte ich dabei mit einer kurzen Beschreibung des Projekts und einer Auflistung der benötigten Materialien.
Los geht`s.
Das Lucky Luke-Shirt
Dieses Shirt ist wie z.B. das „Bärenbrüder“ Shirt eines meiner älteren Werke. Es dürfte so um die 11 Jahre alt sein.
Dank guter Pflege und nicht zu häufigem Einsatz ist es auch heute noch ansehnlich und kann neben den ganzen an deren bemalten Shirts ab und wann mal getragen werden. Es ist tatsächlich inzwischen schwierig für mich, meine selbstgemachten Kleidungsstücke noch regelmäßig zu tragen. Ob es daran liegen könnte, dass ich inzwischen beinahe so viele davon habe, wie das Jahr Tage? 🙄 Ich bin mir unsicher… ^^
Das Lucky Luke Shirt jedenfalls mag ich sehr gerne, auch wenn der Rantanplan auf der Vorderseite als Motiv nicht so gut gewählt ist. Allerdings nicht, weil das Motiv selbst nicht gut wäre – nein, die Fellfarbe ist leider der Shirtfarbe so ähnlich, dass sich der Hund kaum vom Stoff abhebt. Auch der schwarze Schatten ist auf dem Braun nicht sonderlich gut zu erkennen. Ich hätte entweder ein schwarzes Shirt oder ein deutlich helleres wählen sollen. Aber das Shirt war eben da, das Motiv sollte es sein und über das Arrangement habe ich mir damals ehrlichgesagt keine Gedanken gemacht. Erst beim Malen fiel mir dann auf, dass die Farbwahl alles andere als glücklich war. Die Rückseite ist da farblich deutlich besser gelungen. Aber nur so kann man aus Fehlern lernen und es beim nächsten Mal besser machen.
Die Motivzusammenstellung finde ich bei diesem Shirt wiederum äußerst gut gelungen: Der schusselige und maximal tollpatschige Hund Rantanplan ziert die Vorderseite. Als Hommage an Lucky Luke, der schneller zieht als sein Schatten, springt er hier langsamer und ungeschickter als sein Schatten über die Tonne und bleibt unglücklich hängen. Dazu passend zieren Lucky Luke und sein Pferd Jolly Jumper die Rückseite, die sich köstlich darüber amüsieren.
Lucky Luke Comicbücher haben mich durch meine Kindheit und Jugend begleitet, da war es nur logisch, dass ich dazu das eine oder andere Shirt haben musste. Ein weiteres Shirt ist dir in den Bilderstrecken vielleicht schon mal unter gekommen: das „Was mache ich hier eigentlich“ Shirt.
Wie so oft bei meinen älteren Arbeiten ist die Menge an Bildern eher überschaubar – aber für einen kleinen Einblick in die Entstehung sollte es reichen. Los geht’s!
- braunes T-Shirt
- Stoffmalfarben für dunkle Stoffe: Weiß, Braun, Grün, Gelb, Rot, Blau, Schwarz
- Kopierpapier
- Vorlage
- Pinsel, Wasser, Brett, Mischpalette
Die einzelnen Arbeitsschritte in chronologischer Reihenfolge beginnen mit der Übertragung des Motivs und münden dann im Auftrag der unterschiedlichen Farbschichten.
Auch wenn der Kontrast und damit die Sichtbarkeit des Motivs nicht so besonders gelungen ist, finde ich das Motiv an sich und die technische Ausführung gut gelungen. Alternativ hätte man jetzt noch mit einem hellen Hintergrund arbeiten können. Das wäre quasi eine Erste-Hilfe-Maßnahme, wenn man mit dem Ergebnis absolut nicht zufrieden ist. Das hätte aber noch deutlich mehr Arbeit bedeutet. Da ich das Ganze unter Erfahrung verbucht habe, habe ich es einfach so gelassen.
Und nun geht es – nach ausreichendem Trocknen selbstverständlich – weiter mit der Rückseite und Lucky Luke und seinem Jolly Jumper.