Bilderstrecke: Die Entstehung der Hunde-Hose

Bilderstrecke: Die Entstehung der Hunde-Hose - Australian Shepherd - Edna - Stoffe bemalen - eigene Textilien gestaltenIn den Bilderstrecken möchte ich dir zeigen, wie ich bei meinen Arbeiten vorgehe, in welcher Reihenfolge ich die Arbeitsschritte vollziehe und wie so langsam das fertige Werk entsteht.

Die einzelnen Schritte kommentiere ich dabei so gut es geht, damit man sie nachvollziehen kann.

Beginnen möchte ich dabei mit einer kurzen Beschreibung des Projekts und einer Auflistung der benötigten Materialien.

Los geht`s.

Die „Hunde-Hose“ mit meinem Hund als Motiv

Wenn ich mit meiner Aussie Hündin arbeite, dann führe ich sie in der Regel auf meiner linken Seite. Dort sitzt sie dann und schaut mich an. Und da ich sowohl dabei war, mit den Schablonen zu experimentieren, als mich auch zeitgleich mit den Grafik- und Vektorprogrammen zu beschäftigen, kam eins zum anderen: ein Foto meines Hundes als Vektoren nachgezeichnet und dieses Motiv dann zur Schablone weiterverarbeitet.

Dieses Bild sollte dann auf den Oberschenkel der Hose, in etwa dort, wo der Hundekopf in Natura auch anzutreffen sein würde. das Ganze könnte man dann im Training sozusagen als „Überprüfung“ nutzen ^^. Da ich zu diesem Zeitpunkt noch mit den Materialien für Schablonen herumprobierte, habe ich noch mit einer Laminierfolie gearbeitet. Dass sich Mylarfolien weit besser eignen, habe ich erst später festgestellt.

Benötigte Materialien

Die einzelnen Arbeitsschritte in chronologischer Reihenfolge beginnen mit der Planung der Schablone und münden im Auftrag der Stoffmalfarbe auf die Hose inklusive kleinerer Korrekturen.

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Das Motiv – mein Hund – ausgedruckt und einlaminiert. Normalerweise würde ich ein Motiv nicht so papierverschwendent mittig platzieren. Bei Schablonen bietet sich das jedoch an, damit noch genug Material an den Rändern stehenbleibt.
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Woran man erkennt, dass es sich um einen der allerersten Versuch e mit selbstgemachten Schablonen handelt? Ich benutze nicht mal ein richtiges Bastelmesser, sondern ein etwas feineres Teppichmesser… 🙈 Kann ich so definitiv nicht empfehlen, das Handling ist Murks!
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Immerhin ist das Motiv selbst wirklich grob und damit nicht soooo schwer auszuschneiden. Was man aber gut erkennen kann, ist dass sich die Laminierfolie an den Schnittkanten vom Papierlöst. Das wird zur Folge haben, dass man die Schablone nicht ewig nutzen können wird.
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Das Schneiden durch zwei Schichten Folie Plus einmal Papier ist wirklich anstrengend und geht auf die Finger. Zum Glück ist das Motiv nicht besonders groß…
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Das Auge war jetzt schon besonders fimschig. Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich damit weiter verfahren möchte.
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in der Nahaufnahme kann man erkenne, wie schwierig es war, mit dem Messer sauber zu arbeiten. Ich entscheide mich also, das Auge so zu lassen und im Nachhinein nachzumalen. Ansonsten bestünde die Gefahr, dass die Schablone an der Stelle nicht mehr hält.
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Nachdem die perfekte Position gefunden ist, wird die Schablone mit Malerkrepp gegen Verrutschen gesichert.
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Ein Stupfpinsel ist für die Arbeit mit Schablonen bestens geeignet. Damit sinkt die Gefahr, die Farbe unter die Schablone zu bringen. Mit dieser Art Pinsel tupft man die Farbe einfach nur auf.
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An der Nase geht es los.
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Es empfiehlt sich, die Schablone bei dieser Technik mit der zweiten Hand an den Stoff zudrücken. Denn sonst kann es trotz Stupfpinsel dazu kommen, dass die Farbe ungewollt unter die Schablone läuft. Da die Farbe nicht direkt so gut deckt, wie ich es gerne hätte, muss man hier auch noch einmal nacharbeiten. Außerdem landet viel Farbe auf der Schablone, die ich schon ein wenig weggenommen habe.
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Überall ist Farbe. Bevor man nun die Schablone entfernt, sollte man noch einmal sicherstellen, dass auch keine Stelle fehlt. In diesem Stadium fällt es mir immer schwer, sich das Ergebnis vorzustellen. Es sieht noch so „schwammig“ aus.
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Das Ablösen der Schablone sollte noch bei feuchter Farbe geschehen, damit sie nicht festbappt und Motiv oder Stoff beschädigt.
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Soweit so gut. Auf die Entfernung sieht das Ergebnis ganz passabel aus. An ein paar Stellen ist zu viel Farbe unter die Schablone gekommen. Am Ohr beispielsweise.
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Man kann auch erkennen, dass die Farbschicht insgesamt sehr dick geworden ist. Das Schablonieren auf dunkeln Stoffe ist in der Tat etwas heikel, da die Farbe im Prinzip beim ersten Mal decken muss. Bei so dicken Farbschichten besteht sonst immer die Gefahr, dass sie sich später einfach ablöst.
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Die Stellen mit der übergelaufenen Farbe rette ich mit einem Wattestäbchen. Erst wird das Zuviel an Farbe mit dem trockenen Stäbchen so gut es geht entfernt, anschließend mit Wasser so sehr verdünnt, bis nichts mehr zu sehen ist. Das erfordert Fingerspitzengefühl.

Passiert mal ein Malheur mit der Farbe, muss man schnell sein. Solange die Farbe noch feucht ist, lässt sich vieles korrigieren. Als Faustregel kann man sagen, dass auf dunkeln Stoffen leichter kaschiert werden kann als auf hellen. Die besten Tipps bei Notfällen habe ich dir im Artikel S.O.S. – mein Shirt ist im Eimer zusammengefasst.

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Am Ende habe ich noch das Auge hinzugefügt. Und schon ist die Hose fertig.
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Dank der Schablone kann ich das Motiv nun beliebig oft und immer gleich – oder zumindest solange die Schablone hält – auf meine Klamotten pinseln.
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Und so sieht das Ganze dann angezogen und mit Hund aus – ich finde sie sehr gut getroffen. Sogar die ausgewählte Stelle auf der Hose passt perfekt! 😅

Letzte Aktualisierung am 1.12.2022 um 04:21 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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