Bilderstrecke: Die Entstehung des „Rise Against“ Tanktops
In den Bilderstrecken möchte ich dir zeigen, wie ich bei meinen Arbeiten vorgehe, in welcher Reihenfolge ich die Arbeitsschritte vollziehe und wie so langsam das fertige Werk entsteht.
Die einzelnen Schritte kommentiere ich dabei so gut es geht, damit man sie nachvollziehen kann.
Beginnen möchte ich dabei mit einer kurzen Beschreibung des Projekts und einer Auflistung der benötigten Materialien.
Los geht`s.
Das Rise Against Tanktop
Wenn du den Artikel Die Gelli Plate und die Stoffmalerei – eine Liebeserklärung gelesen hast, dann werden dir Teile dieser Bilderstrecke sehr bekannt vorkommen. Wenn nicht, schau doch gerne mal vorbei. Meistens bekommst du in meinen Bilderstrecken zu sehen, wie ich meine Motive plane, vorzeichne und anschließend gestalte. Ganz selten kommt es dabei mal zu unvorhergesehenen Vorkommnissen. Da ich meine Techniken über die Jahre ziemlich perfektioniert habe und eben auch super viel Erfahrungen gesammelt habe, kann mich kaum noch etwas schocken.
Probiere ich aber wie hier neue Techniken aus, so kann auch mir noch mal so richtig was in die Hose gehen. Und bei diesem Top ist so ziemlich alles schief gelaufen, was schief laufen konnte. Eigentlich wollte ich nur ein drittes Kleidungsstück mit dem Logo und Schriftzug meiner Lieblingsband „Rise Against“ versehen und dabei die Gelli Platte in Kombination mit Schablonen verwenden.
Aber gelegentlich kommt ja alles anders und da ich noch voll im „Ausprobiermodus“ mit meiner Gelli Plate war, habe ich hier nun wirklich alles falsch gemacht, was geht. Aber das sind eigentlich auch die besten Erfahrungen, da man am meisten daraus lernen kann. Und ganz im Ernst – für all das, was hier schief gelaufen ist, bin ich mit dem Ergebnis so super zufrieden, dass ich auch einfach hätte sagen können: „Das war so geplant!“.
Damit du ein kleines bisschen ein Gefühl dafür bekommst, aber auch aus meinen Fehlern lernen und sie bei deinen Arbeiten vermeiden kannst, möchte ich sie dir hier einfach ganz ungeschönt zeigen. Entgegen der landläufigen Meinung gelingt mir auch nicht alles beim ersten Versuch. 😉 Auf geht’s!
Die einzelnen Arbeitsschritte in chronologischer Reihenfolge beginnen mit der Übertragung des Motivs und münden dann im Auftrag der unterschiedlichen Farbschichten.
Ich hätte das Top nun noch einmal waschen können. Darauf hatte ich aber ehrlich gesagt keine Lust. Während ich also so das vermeintlich ruinierte Ergebnis betrachtete, erwog ich meine Möglichkeiten. Noch einmal mit der Gelli Plate zu arbeiten, konnte ich vergessen. Ich würde nicht exakt noch einmal die selben Stellen treffen. Das schied also schon einmal aus. Ich kannte das Ganze nun einmal von Hand nachmalen. Oder ich legte die Schablonen auf und nutze das verblasste Etwas dort als eine Art „Hintergrundschatten“. Das schien mir noch die charmanteste Lösung zu sein, um das Top noch einigermaßen zu retten. Gesagt, getan.
Ich mag den Effekt von Tropfen – ob nun Wasser, Farbspritzer oder Blut (kein echtes natürlich) oder was auch immer – auf Shirts im Allgemeinen sehr gerne. Bisher hatte ich aber noch nie die Möglichkeit, diese wirklich auch als Tropfen darzustellen – zumindest nicht auf dunklen Stoffen. Bis Farbe so tropft, dass es nachher auch wie ein Tropfen aussieht, muss man sie doch recht stark verdünnen. Und dann passiert nun mal, was passieren muss, entweder verläuft die Farbe auf einem hellen Stoff direkt oder ist auf dunklen Stoffen nicht mehr zu erkennen.
Dank der Gelli Platte ist nun ein neues Zeitalter angebrochen. Ich habe jetzt endlich die Möglichkeit, diese Effekte auch auf dunklen Stoffe hinzubekommen. Okay, ja ich muss immer noch zusehen, dass ich einen schönen Tropfen, der nicht zu wässrig ist, auf die Platte bekomme. Dafür habe ich mir eine Einwegspritze besorgt. Damit war das Ganze gut lösbar.
Letzte Aktualisierung am 5.10.2024 um 11:28 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API