Bilderstrecke: Die Entstehung des „Pegasus-Pullis“
In den Bilderstrecken möchte ich dir zeigen, wie ich bei meinen Arbeiten vorgehe, in welcher Reihenfolge ich die Arbeitsschritte vollziehe und wie so langsam das fertige Werk entsteht.
Die einzelnen Schritte kommentiere ich dabei so gut es geht, damit man sie nachvollziehen kann.
Beginnen möchte ich dabei mit einer kurzen Beschreibung des Projekts und einer Auflistung der benötigten Materialien.
Los geht`s.
Der Pegasus-Pulli
Über dieses Motiv stolperte ich eher zufällig beim Stöbern im Internet. Ich fand den filigranen Pegasus im Stil von Ornamenten sehr hübsch. Da ich für einen schwarzen Pullover noch auf der Suche nach etwas Passendem war, kam mir dieses geflügelte Pferdchen gerade recht.
Allerdings wolte ich dieses Mal etwas Neues ausprobieren und das Motiv etwas „strecken“, damit der feine Pegasus auf dem großen Pulli nicht so verloren wirkt. Also überlegte ich mir, einen Hintergrund mit dem Schwamm zu gestalten, der zum Motiv passen sollte.
Benötigte Materialien
schwarzer Pullover
Stoffmalfarben für dunkle Stoffe: Weiß, Blau, Lila, Silber, Lichtblau
Kopierpapier
Vorlage
Pinsel, Wasser, Brett, Mischpalette
Schwamm und einen Teller für den Hintergrund
Die einzelnen Arbeitsschritte in chronologischer Reihenfolge beginnen mit der Übertragung des Motivs und münden dann im Auftrag der unterschiedlichen Farbschichten.
Das Pegasus Motiv ist nicht unbedingt für komplette Anfänger geeignet, da es eine sehr feine und präzise Pinselführung voraussetzt.
Für mich selbst sind solch verschnörkelten Motive sehr entspannend – in etwa wie das Malen eines Mandalas. Da es aber kaum Fehler verzeiht, sollte man sich und seine Fähigkeiten gut einschätzen können. Fange im Zweifel lieber mit einem Motiv mit weniger Feinheiten an.
Außerdem erfordert dieses Motiv einen akuraten Übertrag des Motivs. Wenn man an diesem Punkt schludert oder nicht sauber arbeitet, wird das Anmalen zur Tortur. Je besser man die LInien des Kopierpapiers erkennen kann, desto leichter wird es.
Pinsel gibt es in unterschiedlichen Stärken, bzw. Dicken. Verwende lieber eine Nummer feiner und nimm bei jedem Pinselstrich nur wenig Farbe auf, als dich hinterher über ausgefranste Linien zu ärgern.
Wenn du in der Verwendung eines Schwämmchens beim Malen noch ungeübt bist, solltest du sein Verhalten auf einem Stück Probestoff zunächst testen. Man neigt schnell dazu, den Schwamm bei zu wenig abgegebener Farbe stärker aufzudrücken – und hat so plötzlich ALLES auf einem Fleck. Dosierung ist hier das Stichwort.
Das Hauptmotiv auf der Brust des Pullovers ist jetzt fertig und nach dem Trocknen bereit zum Bügeln. Da ich aber noch viel Farbe übrig hatte und mir das Schwämmchen-Tupfen so gut gefiel, machte ich am Ärmel noch etwas weiter.