In den Bilderstrecken möchte ich dir zeigen, wie ich bei meinen Arbeiten vorgehe, in welcher Reihenfolge ich die Arbeitsschritte vollziehe und wie so langsam das fertige Werk entsteht.
Die einzelnen Schritte kommentiere ich dabei so gut es geht, damit man sie nachvollziehen kann.
Beginnen möchte ich dabei mit einer kurzen Beschreibung des Projekts und einer Auflistung der benötigten Materialien.
Los geht`s.
Das Fennek Shirt
Bei diesem Shirt handelte es sich um eine Auftragsarbeit. Auf das Shirt sollten sowohl der Panzerspähwagen „Fennek“ der Bundeswehr, als auch der namensgebende Wüstenfuchs.
Die Vorderseite mit dem schlafenden Fuchs finde ich noch sehr schön anzusehen, die Rückseite hätte ich persönlich nicht gebraucht. Aber so ist das mit Auftragsarbeiten, da hat man das Motiv nicht in der Hand.
Allerdings habe ich dieses Shirt nie fertig gestellt, da es Zerwürfnisse mit dem Auftraggeber gab. Da die Rückseite schon fast fertig war, wollte ich das Teil aber auch selbst nicht mehr tragen, sodass es fortan sein Dasein im Schrank fristen musste.
Dennoch finde ich die Bilder von der Entstehung sehenswert.
Benötigte Materialien
rotes Shirt
Stoffmalfarben für helle und dunkle Stoffe
Kopierpapier
Vorlage
Pinsel, Wasser, Brett, Mischpalette
Die einzelnen Arbeitsschritte in chronologischer Reihenfolge beginnen mit der Übertragung des Motivs und münden dann im Auftrag der unterschiedlichen Farbschichten.
Bei Motiven, die nicht mit einem comicartigen Charakter ausgestattet sind, ist die Umsetzung immer etwas speziell. In der Regel hat man keine Konturen, die das Vorgehen erleichtern, sondern vielmehr lauter unscharf abgegrenzte Farbflächen, die im Zweifel ineinander übergehen, Farbverläufe beinhalten und exakt getroffen werden müssen, um den Ausdruck des Bildes beizubehalten.
Bevor man sich an ein solches Motiv wagt, sollte man schon über ein bisschen Übung verfügen. Dabei ist es allerdings egal, ob in der Stoffmalerei oder mit dem Malen mit beispielsweise Acrylfarbe auf Papier oder Leinwand.
Wichtig ist es, eine Idee von Farben, Mischungsverhältnissen und Proportionen zu haben. Wer also versiert auf Papier oder Leinwand ist, sollte mit dem Medium „Stoff“ auch weniger Probleme haben.
Die Vorderseite des Shirts ist damit fertig. Für die Rückseite sollte es ja nun der andere Fennek sein. Er wurde nie ganz fertig.