Bilderstrecke: Die Entstehung des „Hungaroring“ Shirts
In den Bilderstrecken möchte ich dir zeigen, wie ich bei meinen Arbeiten vorgehe, in welcher Reihenfolge ich die Arbeitsschritte vollziehe und wie so langsam das fertige Werk entsteht.
Die einzelnen Schritte kommentiere ich dabei so gut es geht, damit man sie nachvollziehen kann.
Beginnen möchte ich dabei mit einer kurzen Beschreibung des Projekts und einer Auflistung der benötigten Materialien.
Los geht`s.
Das Hungaroring Shirt
Nachdem ich für das Formel 1 Rennen im Jahr 2013 schon ein eigenes Shirt entworfen hatte, war es beinahe obligatorisch, das für unseren Besuch des Rennens 2015 am Hungaroring in Ungarn ebenfalls zu tun.
In diesem Jahr fuhr Sebastian Vettel erstmals für die Scuderia Ferrari. Also war auch hier die Grundlage des Motivs schnell gefunden: Streckenlayout + Rennwagen + Streckenname + Jahreszahl.
Solch selbst gestaltete Motive benötigen immer etwas Geschick in der Bildbearbeitung am Rechner, bis alles so aussieht, wie man es sich vorgestellt hat. Am Ende war ich aber sehr zufrieden mit der Ausgestaltung und das Malen konnte beginnen.
Dieses Shirt musste ich auch nur in einfacher Ausführung malen, weil wir diesmal nicht mit mehreren Leuten unterwegs waren.
Übrigens: Auch dieses Rennen konnte Vettel – obwohl es anfänglich gar nicht so gut aussah – für sich entscheiden. Es war sein erst zweiter Sieg im Ferrari. Das macht das Shirt natürlich zu etwas ganz Besonderem.
Benötigte Materialien
türkisfarbenes T-Shirt
Stoffmalfarben für helle und dunkle Stoffe
Kopierpapier
Vorlage, selbst gestaltet
Pinsel, Wasser, Brett, Mischpalette
Die einzelnen Arbeitsschritte in chronologischer Reihenfolge beginnen mit der Übertragung des Motivs und münden dann im Auftrag der unterschiedlichen Farbschichten.
Vor der Gestaltung des Rennwagens graute mir ehrlich gesagt am Anfang etwas. Wenn man den ersten Blick auf die übertragenen Linien macht, sind sie meist nur ein undurchsichtiger Wust an vagen Informationen.
Sie sind unübersichtlich, schienen keiner gescheiten Logik zu folgen und man kann sehr schnell den Überblick verlieren. Um mich in solchen Fällen nicht völlig zu verzetteln, beginne ich meist mit größeren Flächen oder mit den Teilen des Motivs, die in meinen Augen „einfacher“ sind.
Arbeitet man sich so Stück für Stück voran, bleiben immer weniger Teile des Puzzles übrig und das Motiv kann nach und nach entstehen.
Je filigraner ein solches Motiv ist, desto enger sollte man auch an der Vorlage arbeiten. Bei mir liegt das Bild immer neben dem Werkstück und wird ständig zurate gezogen.
Ist die Vorlage durch das Durchdrücken während des Übertragens mal nicht mehr so gut erkennbar, kann man sie sich auch einfach ein zweites Mal ausdrucken. Das kann vieles erleichtern.
Auch dem geübtesten Stoffmaler passiert es mal: Ungewollte Farbflecken.
Wenn man sie nicht übermalen oder in das Motiv integrieren kann, muss man schnell sein und sie vorsichtig auswaschen. Wie das am Besten geht, habe ich dir im Artikel S.O.S. – Hilfe, mein Shirt ist im Eimer beschrieben.